Herzlich wilkommen auf der Landingpage des Künstlers Darko C. Nikolic. Informationen und Hintergründe zu den Werken, dieses Vertreters der geometrisch- konstruktiven Kunst, findet Ihr in den Hauptbeiträgen.
Conditions Serie
Darko Caramello Nikolics erste Arbeiten an Flächenaufteilung begannen mit der Conditons Serie. Mit der Idee „Flächen gleichwertiger Kräfte“ zu schaffen, stieß er auf die Verwandschaft zu den Konzepten des Konditionalismus.

„…die Ursache eines Dinges ist die volle Summe seiner Bedingungen.“ – John Stuart Mill
„…jedes Geschehen sei nicht verursacht, sondern lediglich durch die Gesamtheit unendlich vieler, gleichwertiger Bedingungen bedingt.“
Max Verworn
Die Flächenaufteilungen der Conditions Serie von Darko C. Nikolic sind jedoch nicht nur gemalte Analogien zur Theorie des Konditionalismus. Sie führen diesen Gedanken weiter. Einer Momentaufnahme gleichend, wird gezeigt, dass ein Ding oder ein Geschehen nicht ausschließlich durch das Wirken und Einwirken von außen in seinen Zustand gebracht wird, sondern zugleich selbst die Bedingung für den Zustand seiner Erzeuger/Verursacher ist. Somit stehen alle Phänomene in wechselseitiger Abhängigkeit zueinander.

Auf die Bildmuster übertragen lässt sich dies folgendermaßen formulieren: Eine bestimmte Fläche erhält ihre Form durch die Vorgaben der benachbarten Flächen. Gleichzeitig wirkt diese Fläche jedoch auch umgekehrt und beeinflusst so ihre Nachbarflächen bezüglich ihrer Formgebung. Diesem Ansatz entsprechend begeben sich Ursache und Wirkung in ihrer Kraft auf ein gleiches Niveau. Des einen Ursache ist des anderen Wirkung und umgekehrt.
Die erste Herausforderung bei der Aufteilung einer Fläche in energetisch gleichwertige Formen, lag darin, keine Fläche als Rest einer anderen stehen zu.Der positive wie negative Raum sollten von gleichwertig ausgeprägtem Charakter sein.
Dieser ganzheitliche Ansatz energetischer Bedingungen fanszinierte den Künstler nicht zuletzt durch das Wiederfinden dieser universellen Regeln im lebensnahen Kontext, welcher hinsichtlich der Wirkung der Bilder wiederum bedeutsam wird.

Das Kunstwerk als Erkenntnis-Vehikel im kontemplativen Raum
In der Lebenswirklichkeit finden alle Formen ihre Entsprechung.
Das Betrachten dieser Werke in einem Zustand von kontemplativer Konzetration, kombiniertert mit einem, wie auch immer gearteten Thema, ermöglicht frische Herangehensweisen – an sich selbst und die Welt. Selbst Flächen, welche nur wie Reste einer anderen Fläche, oder Hintergundflächen erscheinen, finden in der Realität ihre Entsprechung in einem tieferen Verständnis unserer Umwelt.
Ein Beispiel:
Eine Gruppe von Menschen. Der jeweiligen Konstellation entsprechen können die Individuen ihre Energien entfalten, oder sie werden blockiert. Manche wirken womöglich nur als Bühne der anderen Person, die sich vor ihrem Hintergrund entfaltet. .
In einem Werk der Conditions Serie ließe sich das in etwa wie folgt beschreiben: Eine Form kann sich in ihrer Wirkung nur entfalten, solange die benachbarte Form ihr diese Wirkung gestattet. Verändert sich dann eine Fläche, so nimmt die Veränderung Einfluss auf die benachbarte Form und verändert damit das energetische Gesamtgefüge. Eine alleinige Veränderung ohne Auswirkung auf das Gesamte kann nicht geschehen.
In lebensweltlichem Kontext wird diese Thematik in der Betrachtung von sozialen Strukturen mit einem festen sozialen Gefüge, welches die Transfomation des Einzelnen häufig erschwert, aufschlussreich. Solang das Umfeld starr bleibt, ist die individuelle Beweglichkeit erschwert.

Bei der kontemplativen Betrachtung der sich ineinander schaltenden Flächen, bekommen diese, abhängig von der Beachtung der Zusammenhänge, Lebendigkeit. Wer sich bei der Betrachtung der Werke einem inneren Thema nähert, wird schnell merken, dass sie nicht nur eine Konzentrationshilfe bieten, sondern sich auch die eigene Lebenswelt in ihnen wiederfinden lässt.
Emphsasis of borders
Im weiteren Verlauf der Arbeiten greift dcnikoic ein weiteres Thema in diesen Bereich auf: die Gewichtung von Grenzen: Emphasis of Borders.
Hier beschäftigt er sich mit der Frage, was die Trennungen von Energien bedeuten und ab wann eine Grenze, die zunächst nur teilt, ein eigener Umstand wird.

Grafisch gesprochen, stellt sich dann die Frage, ab wann eine Linie zur Fläche wird, welche sich selbst die entsprechenden Energien zugesteht. In einem weltlichen Kontext, bleibt es fraglich, ab wann die bloße Unterscheidung zweier Völker, ihre Abgrenzung voneinander, eine stärkere Energie bildet, als das Volk selbst. Oder ab wann die Trennung von zwei Menschen, der Einschnitt in ihrer sozialen Beziehung, bedeutungsvoller wird, als ihr einenander verbindender Ursprung.
transforming mesh – Installationsprojekt
Das Projekt „transforming mesh“ ist ein zur Transformation befähigtes Installationsprojekt. Bestehend aus einem, auf Holzkuben basierenden, Grundsystem, war die Installation darauf ausgelegt, unterschiedliche Konzepte und Orte situativ interpretieren zu können.

Zwischen den Jahren 2010 bis 2015 wurde das Projekt insgesamt acht mal auf- und abgebaut und hat so unterschiedliche Situationen, Kontexte und Orte inszeniert.

Projektbeginn 2011
Das „transforming mesh“ Installationsprojekt begann mit einem kleinen Aufbau 2011, welcher D.C. Nikolic dazu diente erste Erfahrungen mit einem raumgreifenden System zu machen. Die ersten zwei Probeaufbauten („scream“ und „jump baby“) fanden im Hof seines Ateliers im Gängeviertel statt.

Den ersten Auftritt ausserhalb des Gängeviertels hatte das Projekt im Sommer 2010 als eine kleine Installation auf dem Gelände des Artville. Bei diesem Aufbau bildete das Zusammenwirken von Natur und grafischer, stringenter Wirkung die Leitline der Gestaltung.

Fabrique Rauminstallation 2012
Der Aufbau in der Fabrique/Moma war die erste Rauminstallation des Projekts „transforming mesh“. Der bausteinartige Charackter der Kuben ist ein gewollter und geplanter Vorzug dieses Systems. Raumwirkung und perspektivische Wirkungen waren der Fokus in diesem Aufbau.


Knotenpunkt und Millerntorgalerie 2013 und 2014
Weitere Aufbauten erfolgten im Rahmen der Millerntor-Gallery 2013 und dem Knotenpunkt-Festival 2014. Bei jedem Aufbau wurde das Objekt um einzelne weitere Teile erweitert, so dass es stetig wachsen konnte.
Artville Aufbau 2014 und 2015
Seinen Höhepunkt erreichte die Installation auf dem MS Artville 2014. In der Version „Up“ erreichte das Werk eine Höhe von ca. 10 Metern.
Zum thematischen Rahmen einer Kunststadt steuerte DCN eine Art Kirchturm bei, als Reminiszenz an den Umstand der Fragestellung von Kunst als Ablöse des Glaubens.

Leider hebte ein Sturm in der Off-Seasion das Werk aus den Angeln und warf es um. Im darauffolgenden Sommer wagte DCN mit der Ruine eine weitere Inszenierung des Projekts. Um sich Neuem zu widmen, stellte DCN das Projekt „transforming mesh“ anschließend ein.
Seine in diesem Projekt gesammelten Erfahrungen mit Raumdimension und -Wirkung flossen jedoch in spätere Projekte wie die „Abweg“ Installation ein.

Farben
In Sachen Farben setzte D.C. Nikolic auf die Kraft des Schicksals.
Das Werk selbst hielt alle Farbthemen bereit. So konnte den farblichen Kombinationen, im Prozess der baulichen Entscheidungen, freien Lauf gelassen werden. Hierbei enstand stets eine besondere Form der Farbestäthik, welche sich unter gestaltendem Eingriff nicht entwickelt hätte.
Power of lines – Serie
Die Serie „power of lines“ behandelt im Schwerpunkt die Wirkkräfte von Linien. Sie wird in didaktischen, wie auch kompositorischen Ansätzen ausgeführt.

Die Kraft von Linien
Linien haben eine starke Kraft das Auge zu leiten. Sie vermögen es geradezu das Auge zu einer Irritation zu zwingen. Aus diesem Grund ist auch D.C. Nikolic in einem besonderen Maße von ihnen fasziniert.
Wie in kaum einem anderen Bereich setzen sich hier optische Regeln gerne über mathematische Realitäten hinweg. Daraus ergibt sich ein Spiel- und Spannungsfeld der besonderen Art.


Power of Lines – Reihe in 36 Werken:
Um den grundlegensten Fragen der Wirkungen nach zu gehen sucht DCN , wie für seine Arbeit üblich, immer wieder den Punkt der größten Minimalisierung. In dieser Serie erfüllt die „power of lines“-Reihe in 16 Bildern diese Aufgabe (siehe oben).
In 16 Tafeln (a 60x60cm) werden die Grundsysteme dargestellt.
Gut zu beobachten sind dabei einige Basismerkmale und Charakterzüge von Liniensystemen wie zum Beispiel optisch-energetische Bündelungen an den Ecken, oder Verschiebungen von Grautönen. Die Entscheidung für die Kombination von Schwarz mit Holz hat die Bewandnis einer Reduktion der Kontraste. Der starke Kontrast von Schwarz zu Weiss würde das Auge an dieser Stelle schnell überfordern und es dem Betrachter unnötig schwer machen die Wirkkräfte zu beobachten.

DCN untersucht Moiré-Effekte, Biegungen, Schwingungen und viele andere Eigenschaften, überträgt sie in diversen Kompositionen und erhebt sie zum Leitthema. Das ist besonders gut in den Bildern „Fach und Werk 1+2“ zusehen. Diese Arbeiten sind direkte Folgearbeiten der 16er-Untersuchungssreihe.

Natürlich gibt es auch immer wieder Arbeiten, welche sich in Grenzbereichen zu anderen Serien befinden. Dort fließen die Dinge zusammen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Reihe „colours“. Der aufgeräumte und trennende Charakter von Linien war nach seinem Dafürhalten in diesem Fall die beste Lösung für die Darstellung von farblichen Wirkkräften.

Grey Quarter:
In diesem Werk zeigt sich besonders gut wie aufrechte und senkrechte Linien – bei Mathematischer Gleichwertigkeit – in der Lage sind unterschiedliche Grauwerte zu erzeugen.

Blow:
In diesem Werk erzeugt die besondere Anordnung von weissen Linien auf schwarzem Grund, eine Interpretation als gebogene Linien. Mathematisch existieren in diesem Werk keine gebogenen Linien und doch ist die Ausbeulung, die das Gehirn erfasst, nicht zu ignorieren.

Zylinder:
Dieses kleine Werk zeigt deutlich wie ein paar wenige Variationen an Liniendicken es uns verunmöglichen keinen Zylinder wahrzunehmen.

Interaction of colours:
In dieser Werkreihe (ein Hommage an Joseph Albers) bieten sich die trennenden Eigenschaften gut an, um den Rückwirkungen von Farben aufeinander nachzugehen. In 10 Tafeln wurde dieses didaktisch angelegte Werkreihe erarbeitet.
Einige dieser Arbeiten können in der aktuellen Ausstellung „reciprocity“, im OZM Artspace besichtigt werden.
still just in your head – eine Hommage an die Freude der Suggestion
Die „still just in your head“ Serie ist eine Hommage an die Freude der Suggestion. Die Serie strukturiert sich entlang der Grenzen von repetitiven Strukturen, Flächenaufteilungen und der Imitation der dritten Dimension.

Die von D. C. Nikolic erschaffenen Strukturen konstruieren Raum und dekonstruieren ihn gleichsam wieder.
Des einen Oben ist plötzlich des anderen Unten. Lichten und Schatten tauschen ihre Bedeutungen.
Es vollziehen sich optische Paradigmenwechsel, welche so Raumkonzepte, Raumrichtungen und Wahrnehmung in Frage stellen und den Betrachter immer wieder aufs Neue verorten.

Die optischen Erfahrungswelten dieser Serie reichen bis in das Feld der dynamischen Malerei. Rhomboide und pyramidale Strukturen in unterschiedlichen Herangehensweisen entführen den Betrachter in eine Welt der stetigen Unsicherheit.

Über Jahre greift der Künstler in der „still just in your head“ Serie diese Themen immer wieder auf und erweitert sie um neue Aspekte, Ansätze und Techniken. Gerne bedient er sich dabei auch des Reliefs und verleiht dem Thema, mit der Erweiterung um die dritte Dimension, eine weitere Wahrnehmungsebene.

Zitat D.C. Nikolic:
„Es ist eine schöne Sache, Bilder zu schaffen, welche uns nicht nur ein Vergnügen an den zweifelhaften Fähigkeiten unserer Wahrnehmung verschaffen. Ich selber empfinde diese Art von Bildsystemen als ein Gleichnis an jede andere Form der Wahrnehmung unserer Welt…

…Denn allzu oft ist diese abhängig von den Umständen unseres Daseins und kann so schnell eine ganz andere Bedeutung oder Verortung haben als wir auf den ersten Blick bemerken oder es unserer Gewöhnung entspricht. Und doch bleibt dabei die eine Wahrheit immer ein Teil der anderen und wäre ohne sie undenkbar, sie bedingen sich gegenseitig.“
Einige, vor allem neuere Werke der Serie sind in der aktuellen Ausstellung
in dem OZM Artspace zu finden.
archtypes of concrete art – geschlosseneWerkreihe
Die Erforschung von Farbe und Form
in einem fest begrenzten formalen Rahmen ist der Ausgangspunkt der Werkreihe mit dem Titel „archtypes of concrete art “. Sechs Motive in jeweils sechs Farb-Varianten werden in 36 großformatigen Bildern mit den Maßen 170 x 170 cm durchdekliniert. Die Variationen bieten die Möglichkeit, den Aspekten der Form- und Farbgebung nachzuspüren. Warum wirkt die gleiche Farbzusammenstellung in einer anderen Formgebung so anders?

6x 170x170cm Acryl auf Holz
Die Inspiration zu diesem Projekt,
kristallisierte sich für Darko C. Nikolic im Laufe der Zeit aus der Erkenntnis heraus, dass ihm bei seiner Arbeit immer wieder Gruppen von miteinander verwandten Motiven begegneten, die trotz ihrer Reduktion eine enorme Kraft entfalten. Fasziniert von den unterschiedlichen Facetten der Farb- und Formwirkungen keimte die Erkenntnis auf, dass nur ein Vergleichssystem ein umfassendes Verständnis ermöglichen kann.

Durch ein auf das menschliche Maß bezogenes Bildmaß kann der Betrachter nicht nur eine optische Erfahrung machen, sondern auch ein körperliches Erlebnis, welches sich wiederum auf die psychische Wahrnehmung auswirkt. Bereits der amerikanische Maler Barnett Newman erkannte das Potential einer Farbe, die das gesamte Gesichtsfeld des Betrachters ausfüllt und zollte ihr 1966 in der 243 x 543 cm großen Ikone der Farbfeldmalerei „Who’s Afraid of Red, Yellow and Blue“ Tribut. Bei Darko C. Nikolic tritt die Farbe nun in das Wechselspiel mit reduzierten Formen und seriellen Wiederholungen, wodurch das Motiv in seiner Farbigkeit in den Vordergrund tritt.

Alle Motive sind keine Neuerfindungen,
sondern entspringen der kunstgeschichtlichen Tradition. Sie bilden die Grundthemen Konkreter Kunst und finden sich über die Jahrzehnte im Werk von Künstlern wie Agnes Martin, Frank Stella, Bridget Riley und Gerhard Richter. Keiner dieser Künstler hat jedoch bislang versucht alle dieser Motive konsequent in Kombination mit einer kalkulierten Farbigkeit durchzuspielen.

„Archetypes of Concrete Art“ ist eine Werkreihe, die eine gezielte Auseinandersetzung mit den optischen und in zweiter Instanz auch emotionalen Wirkungen von Farbe und Form forciert. Als Schule des Sehens und Empfindens kann der Betrachter sich im wahrsten Sinne des Wortes in die Farbräume der 36 großformatigen Arbeiten begeben, sich zwischen ihnen bewegen, von einer Form in die nächste eintauchen. Als Studienobjekt für ein breites Publikum gedacht ist diese Arbeit nicht in Einzelteilen verkäuflich, sondern als Konvolut für einen öffentlichen Ort konzipiert


Seit 2017 arbeitet D. C. Nikolic bereits an dieser Werkreihe. Anfang 2021 werden alle Tafeln abgeschlossen sein.
Einzelne Teile der Werkreihe sind in der aktuellen Ausstellung zu sehen:
Reciprocity im OZM Artspace.
Review der letzen 10 Jahre
Eine Review, welche die letzten 10 Jahre zusammenfasst. Mit allen wichtigen Projekten und Serien.

Hier geht es zum Download als PDF
Die Review umfasst in Auszügen alle Serien, Werke, Installationen und sonstige Projekte, welche wegweisend für die Entwicklung des Euvres der letzten 10 Jahre sind.
Hier ist gut zu sehen, wie der Künstler über Jahre seine Serien entwickelt und Themen immer wieder aufgreift um sie neue Kontexte zu setzten.
In Installationen, Objekten, Reliefs und Malereien fließen die neuen Entwicklungen ein und führen damit zu einem organisch wachsenden Gesamtwerk.
Vorhandene Serien:
-search, find, lose and again
-steady drips
-still just in your head
-mehr als die Summe der Dinge
-interaction of the colourwheel
-archtypes of concrete art
-conditions
-signs
-Farbakkorde
-the crossing / Objekt
-power of lines
Projekte:
Installation – Abweg
Installation – up
Mural – two energies
Einige Werke findet Ihr im Original in den aktuellen Austellungen:
Reciprocity
Ozm Artspace
Hanse Viertel – Work and Artspace
Projekt – Farbakkord – Serie
In der Projektserie „Farbakkord“ lässt sich Darko C. Nikolic in neue Welten der Farbkombinationen entführen.
Es gibt keine schönen Farben!
„Magenta ist nicht schöner als Grün und Schwarz nicht von höherer Qualität, als Blau. Unser Inneres bestimmt, ob wir einer Farbe zugetan sind oder nicht. Aus diesem Grund ist auch ein Künstler ein Gefangener seiner eigenen Neigungen. Diese sollte jeder Künstler überwinden.“
Darko C. Nikolic

Farbwahrnehmung ist zu einem großen Teil subjektiv. Unser individuelles ästhetisches Empfinden lässt uns bestimmte Farbtönen als „schön“, andere als „ungewöhnlich“ oder gar „abstoßend“ wahrnehmen. Der Ansatz der interaktiven Farbakkord-Serie ist über den Tellerrand eigener Vorlieben hinaus zu schauen und farbiges Neuland zu betreten.
In Kooperation mit verschiedensten Personen erarbeitete der Künstler deren jeweilige Farbvorlieben und komponierte Bilder in entsprechenden Kompositionen.
So vielfältig wie die Befragten ist auch das Ergebnis. Die Werkreihe präsentiert Facetten möglicher Farbwelten, welche die Diversität unserer Wahrnehmung widerspiegeln und dazu einladen, unterschiedliche Ansätze sowohl kennen- als auch verstehen zu lernen.
Einladungstext der Affenfaust Galerie 2018

Der Entstehungsprozess eines Farbakkords
Zur Erarbeitung einer Komposition führt der Künstler bei einem Treffen ein Gespräch mit einer Person über jene Farben, welche dem Auftraggeber etwas bedeuten. Mithilfe kleiner Farbtafeln lernt der Künstler die Person, ihre Präferenzen und Geschichte kennen. Die in dem Gespräch entstandenen Eindrücke nimmt der Künstler mit ins Atelier, um aus ihnen eine Komposition zu entwickeln. Diese Arbeiten sind nicht als Auftragsarbeiten gedacht. Vielmehr geht es um die Möglichkeit des Künstlers so über seinen eigenen Tellerrand zu schauen, um dabei Farbakkorde kennen zu lernen, welche ihm sonst selbst möglicherweise verschlossen geblieben wären.

„Manchmal empfinde ich geradezu Schmerzen, wenn ich mit Farbkombinationen arbeiten muss, die mir besonders fern liegen. Aber gerade diese Auseinandersetzung bringt mir den größten Nutzen. Im Laufe des Prozesses lerne ich den Ausdruck besser kennen und verstehen. Ich entwickle Verständnis für die Qualität eines – von mir abgelehnten – Gefühls und gelange dabei zu einer speziellen Art der Persönlichkeitsentwicklung.“

Weitere Inspirationsquellen
Abseits der Inspiration durch Gespräche mit Personen, nimmt der Künstler in seinen Bildern auch Farbkombinationen auf, welche aus anderen Richtungen kommen. So interessierte sich Darko C. Nikolic für jene Farben, die für die Ausdrücke von Gustav Klimt maßgeblich waren. Die Inspirationsquelle für das Werk „N. Kassiske“ wiederum war die Farbkombination der Strickjacke eines befreundeten Künstlers.

In den meisten Fällen greift der Künstler dabei auf ein bestimmtes grafisches System zurück. Dies hat den besonderen Vorteil, den Farben, durch wechselnde Kombinationen und Mengenkontraste, innerhalb der Komposition unterschiedliche Wirkkräfte zu erlauben.

Durch das Ausleuchten der unterschiedlichen Wirkkräfte entstehen im Werk verschiedene Spannungsfelder und Facetten, im Rahmen der Entscheidungen.
Katalog 2015 bis 2018 – Erhältlich

Mein aktuellster Katalog von 2015 bis 2018 umfasst ca. 60 Seiten, im Format 21x21cm. Einige der Arbeiten sind bis 2023 im OZM-Artspace ausgestellt. Für einen Besuch könnt ihr dem Link folgen. Bei Interesse an einem Katalog bitte einfach eine Mail schicken.
Hier Download kompletter Katalog 2015-2018
Hier zur aktuellen Austellung
Abweg-Installation im Öffentlichen Raum
Die für den Öffentlichen Raum geplante Installation „Abweg“, wurde schon im Vorfeld so angelegt, dass sie auf- und abgebaut werden kann.
Nach dem ersten Einsatz am Hauptbahnhof von Hannover, wanderte sie für zwei Jahre auf das Gelände des MS Artville in Hamburg.
Seit einigen Jahren ist sie nun vorerst im Uferpark/Wilhelmsburg zuhause.
Der Auszug aus der Bahnhofshomepage Hannover erklärt die Idee ganz gut:
„…hier lädt die Installation „Abweg“ – des Hamburger Künstlers Darko Caramello Nikolic zum Staunen ein. Frontal betrachtet wirkt die Plastik wie ein Bild, in dem Regenbogenfarben sanft zur Mitte hin ineinander übergehen. Doch mit nur einem Schritt zur Seite offenbart sich das Werk als eine Art Tunnelkonstruktion, die sogar betreten werden kann. Es geht also darum, wie der Name schon sagt, Besucher, Reisende und Neugierige von ihrem Weg abzulenken und sie für einen Moment in das bunte Farbenspiel eintauchen zu lassen…“
Grafische Formen und optische Täuschungen
„…dabei ist es das Ziel, neue Perspektiven auf Altbekanntes zu eröffnen und vertraute Sichtweisen aufzubrechen. Dass das immer wieder gelingt, lässt sich nun auch auf dem Ernst-August-Platz beobachten…“
In zusammenarbeit mit der Firma Luminar konnte die Installation Realisiert werden, wofür ich sehr dankbar bin.
Auch im weiteren Verlauf konnten sich immer wieder Unterstützer finden die viel Kraft und Willen in diese Unternehmung gesteckt haben.
An dieser Stelle möchte ich mich besonders beim Team des MS Artvilles bedanken.




„Zwischenraum Übergang“ – Schwarz und Rot – Malerei


„Zwischenraum Übergang – Schwarz“ Acryl auf Holz – 110x110cm – 2019
Dieses Werk beschäftigt sich mit der Wirkung von Unterbrechungen. Das Auge mischt in den Zwischenräumen die Farben selber. Aktuell ausgestellt in der Reciprocity Schau.
Augenblicklich ausgestellt und erhältlich bei:
OZM-Artspace
Reciprocity Daueraustellung
„Power Of Lines“ Werkgruppe – 2020
„Power Of Lines“ – Werkgruppe
Acryl auf Holz – 60×60 16 Stück – 2020
Blaues und gelbes Thema – Farbwirkungen Diptychon
„Blaues Thema“ und „Gelbes Thema“
Acryl auf Holz – 110x110cm – 2019
Interaktionen des ganzen Farbspektrums auf Blau und Gelb.
Zwei exakt gleich aufgebaute Bilder mit unterschiedlichen Schwerpunkten im Hauptfarbspektrum. Nachvollziehbarkeitsstudie.
Augenblicklich ausgestellt und erhältlich bei:
www.onezeromore.com
Reciprocity – Daueraustellung
RECIPROCITY – AKTUELLE AUSSTELLUNG

Einige Werke die es in der Austellung zu sehen gibt:
Blaues und Gelbes Thema
The Crossing
Zwischenraum
Archtypes of Concrete Art
Power of Lines
„The Crossing“ – G3 – Ansicht 2
„The Crossing“ Generation 3
90x90x90 – Acryl auf Vollholz – 2020
„The Crossing“ – G3 – Ansicht 1 – Version 2020

„The Crossing“ Generation 3
90x90x90 cm – Acryl auf Vollholz – 2020 – Objekt
Werksfocus: Perspektive und Raumwahrnehmung
Das Werk ist hier ausgestellt
Designobjekt auf dem Dockville Festival 2019

In Kooperation mit dem MS Dockville Festival und Red Bull ist für die nächsten Jahre dieses Designobjekt entstanden.
Es war mir ein großes Vergnügen!
Vielen dank an dieser Stelle, für die angenehme Zusammenarbeit und die Bereitschaft, auch für Konzerne unübliche Wege zu gehen.
Interview – MS ARTVILLE 2020
Interview mit dem Team des MS Artville.
Interview zur Installation „Abweg“ im Uferpark Wilhelmsburg. Im Gespräch über die aktuelle Ausstellung im OZM-Artspace.
Die Installation „Abweg“ ist ganzjährlich aufgebaut.
MS Artville
Uferpark MS Artville
OZM Artspace – Weg zur Ausstellung
Infos zur Austellung
„Archtypes Of Concrete Art“ Study
Focus Form
Focus Farbe
„Archtypes Of Concrete Art“ Studie in insgesamt 36 Bildern zu 170x170cm.
Acryl auf Holz 2017/18
Mehr infos gibt es in diesem Katalog.
Hier ausgestellt
„Two Energies“
„Two Energies“
Acryl auf Holz – 50×110 oder 70×170 – 2018